Oben: Bode Miller beim Hundschopsprung
Von Katrin Frey
Im ersten Training am Mittwoch fuhr der Schweizer Abfahrtskönig Beat Feuz der Konkurrenz davon. Das Training am Dienstagmittag war wegen anhaltend starkem Schneefall abgesagt worden, die Piste hatte nicht rechtzeitig in einen rennfertigen Zustand gebracht werden können. Auch war – und ist noch immer – die Lawinengefahr hoch und die Bahnstrecke zwischen Wengen und der Kleinen Scheidegg war wegen umgestürzten Bäumen gesperrt. Für Freitag ist erneut Schneefall vorausgesagt, möglicherweise wird die Abfahrt mit der Kombination vertauscht.
Lauberhorn? WTF…
Das Lauberhornrennen (der Herren, Damen fahren diese Strecke nicht) wird jährlich vom internationalen Skiverband (FIS) organisiert und besteht aus Abfahrt, Slalom und Kombination. Start ist etwas unterhalb des Gipfels des Lauberhorns in den Berner Voralpen. Das Lauberhorn ist 2472 m hoch und teilt einen Ausläufer mit dem Eiger. Während der Veranstaltung können Zuschauerinnen und Zuschauer das atemberaubende Panorama von Eiger, Mönch und Jungfrau genießen, den berühmtesten Gipfeln der Alpen.
Termine Lauberhorn Wengen (Änderungen vorbehalten):
Freitag, 18.01., 10:30 Uhr Alpine-Kombination Herren Wengen
Samstag, 19.01., 12:30 Uhr Abfahrt Herren Wengen
Sonntag, 20.01., 10:15 Uhr Slalom Herren Wengen
Was ist speziell daran?
Das Lauberhorn ist der Star der Saison! Wer diesen Höllenritt ohne Sturz übersteht und bei der unglaublichen Geschwindigkeit die Skier kontrollieren kann, gehört zu den Größten des Ski-Zirkus! Die Lauberhornabfahrt ist mit 4,5 km Länge und 2:30 Minuten Fahrzeit die längste aller Abfahrten. Zudem erreichen die Rennfahrer Höchstgeschwindigkeiten von gegen 160 km/h, was der höchsten Maximalgeschwindigkeit im Skirennsport entspricht. Es werden 1028 Höhenmeter überwunden.
Welche Nation fährt am schnellsten?
In der Gesamtwertung der Nationen liegt Österreich vor der Schweiz und Norwegen, mit Deutschland auf dem 7. Platz. Bei den Herren im Gesamtweltcup liegt der Österreicher Marcel Hirscher deutlich vor dem Norweger Henrik Kristoffersen und dem Franzosen Alexis Pinturault. Beat Feuz liegt als erster Schweizer auf Rang 8, gefolgt von Loic Meillard. Die Abfahrtswertung aber dominiert der Schweizer Beat Feuz vor dem Österreicher Max Franz und dem Italiener Dominic Paris.
Am Lauberhorn hat rot-weiß-rot die Nase vorn: seit 1930 gab es 27 österreichische Siege, während es die Gastgeber auf „nur“ 25 bringen. Den Streckenrekord von 2:24,23 Minuten stellte allerdings der Italiener Kristian Ghedina 1997.
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