Marco Reus
Der frisch gekürte Fußballer des Jahres Marco Reus wuchs in der vergangenen Saison als BVB-Kapitän zu einem reiferen, kompletteren Spieler heran. Die Enttäuschung über den zweiten Platz am Ende der Saison saß beim 30-jährigen tief. In der kommenden Saison werden die Karten jedoch neu gemischt, sodass Reus eine weitere Chance bekommt, die Schale nach Dortmund zu holen.
Die Chancenverwertung der Borussen war mit 31.6% letzte Saison Ligaspitze. Reus selbst steuerte 21 Saisontore bei und war der bei weitem wichtigste Offensivspieler der Schwarzgelben. Der vor Kurzem angekündigte Transfer von Mats Hummels zurück nach Dortmund könnte zudem für mehr Stabilität in der Defensive sorgen. Mit diesen Rahmenbedingungen ist im Titelrennen mit Dortmund zu rechnen.
Thomas Müller
Man mag es kaum glauben, aber das bayrische Urgestein Thomas Müller ist erst 29 Jahre alt! Seit nunmehr 11 Jahren beim FCB ist er mit seiner Konstanz und Vielseitigkeit einer der Schlüssel für den langfristigen Erfolg der Münchner. Auch abseits des Spielfeldes sollte man die Führungsqualitäten des Vizekapitäns nicht unterschätzen. Nach dem Abgang von Ribery und Robben wurde die Offensivabteilung der Bayern über die Sommerpause hinweg reichlich durchgeschüttelt. Mit Thomas Müller haben die Neuzugänge einen Fels in der Brandung, der System und Übersicht ins Spiel bringen kann.
Timo Werner
Wenn man vom Teufel spricht – bei Redaktionsschluss war Timo Werner zwar noch Leipziger, doch mittlerweile glauben nur die wenigsten, dass der 23-jährige die Saison bei den Sachsen verbringen wird. Ein Wechsel, entweder zum FCB oder zu Jürgen Klopp nach Liverpool in die Premier League, steht quasi fest.
Die Schnelligkeit des jungen Deutschen, sowie seine Zielsicherheit vor dem gegnerischen Tor macht Timo Werner zu einem der begehrtesten Spieler in Europa. Ein Ablösesumme von rund 40 Millionen Euro ist im Gespräch. Sollte RB Leipzig auf die Erfüllung seines Vertrages bin 2020 bestehen, würde er nächste Saison ablösefrei wechseln können.
Mats Hummels
Der verlorene Sohn kehrt zurück nach Dortmund. Nach anfänglichen Skrupeln werden die BVB-Fans ihn wohl mit offenen Armen wieder in ihre Reihen aufnehmen. Die Defensivqualitäten des 30-jährigen sind genau das, was die Borussen brauchen, um im Titelkampf eine Chance zu haben.
Dazu lommt, dass Hummels nach drei Jahren in München wohl das ein oder andere über den Erzrivalen gelernt haben wird und nun an seine Mannschaftskameraden weiterleiten kann.
Wout Weghorst
Unterschätzt bloß die Wolfsburger nicht! Die Niedersachsen haben Breite im Kader, mit Wout Weghorst eine Tor- und Vorlagenmaschine im Sturm, und einen respektablen sechsten Platz aus der Vorsaison, auf dem man aufbauen kann.
Dazu kommt, dass man mit der Vorbereitung in Golfsburg wohl sehr zufrieden war. Und ganz im ernst, vergessen sollte man auch nicht, dass Weghorst mit 17 Toren und 7 Assists letzte Saison einer der gefährlichsten Leute im Angriff war. Auch wenn es für die Wölfe 10 Jahre nach dem Sensationstitel vielleicht nicht ganz für den großen Triumph reichen sollte, muss man im Kampf um die Champions League-Plätze mit dem Team von Oliver Glasner rechnen.