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5 spektakuläre Casino-Betrugsfälle

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Wie Kriminelle die Casino-Sicherheitssysteme austricksten

Wer heute ein Casino betritt, der steht für den gesamten Aufenthalt unter Beobachtung. Jedes Spiel, selbst jeder Spielzug wird von den Kamerasystemen aufgezeichnet und kann nachträglich verfolgt werden. Heutzutage wird penibelst darauf geachtet, dass es Kriminellen nicht gelingt, mithilfe von Computersystem oder anderen Hilfsmitteln bei Spielen wie Roulette, Blackjack oder Spielautomaten die Gewinnwahrscheinlichkeit zu ihren Gunsten zu drehen.

Dennoch gibt es immer wieder Geschichten von spektakulären Fällen, in denen kriminelle Masterminds es dennoch geschafft haben, das Casino auszutricksen und immense Gewinne zu erbeuten. Es muss natürlich nicht erwähnt werden, dass die meisten aufgeführten Beispiele illegal und strafbar und daher nicht zur Nachahmung geeignet sind.

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Casino-Betrug 1: Die Kontaktlinsen von Cannes

Die erste Geschichte ist simpel und genial zugleich. Eine Vierergruppe, bestehend aus drei Franzosen und einem Italiener machte sich auf, um das Casino in Cannes im Jahre 2011 zu betrügen. Das Quartett benutzte unsichtbare Tinte, um die Spielkarten am Pokertisch mit Symbolen zu markieren, die den Wert der Karten repräsentierten. Mithilfe von speziellen Kontaktlinsen war die Tinte nur für die Gruppe sichtbar. Insgesamt schafften es die Männer, mit satten 84.000 US-Dollar das Casino zu verlassen.

Die Geschichte nimmt jedoch kein gutes Ende für das Quartett. In der Hoffnung, noch mehr Geld abstauben zu können, begaben sich die Männer in dasselbe Casino, um nochmals denselben Trick zu vollziehen. Da die Serie an Gewinnen aber zu unrealistisch erschien, begann das Casino, einen genauen Blick auf die Gruppe und deren Spielweise zu werfen. Sobald das falsche Spiel vom Casino aufgedeckt wurde, wurden die Behörden eingeschaltet. Die Männer wurden im Anschluss zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt.

Casino-Betrug 2: Pai Gow John, der Kartenbetrüger

Er hat 25 Casinos in den USA um sage und schreibe 7 Million US-Dollar betrogen. 868.000 Dollar hiervon alleine innerhalb von 90 Minuten im Mini-Baccarat. Wie konnte Pai Gow John soviel Geld erbeuten und dabei so lange unentdeckt bleiben? Pai Gow John schaffte es, ein Syndikat von Dealern um sich zu scharen, die so taten, als würden sie Karten mischen. In Wirklichkeit aber wurde die Reihenfolge der Karten nicht verändert.

Zu seinen besten Zeiten scharrte Pai Gow John eine Mannschaft von rund 30 Dealern um sich. Daneben wurden noch versteckte Mikrofone genutzt, um Instruktionen an andere Spieler desselben Tisches zu senden – Pai Gow John wusste sowohl die richtigen Leute, als auch die richtige Ausrüstung für seine Coups zu organisieren. Dennoch half auch das beste Team und die beste Ausrüstung nichts: Durch die gründliche Casino-Überwachung ist der Scam letztendlich aufgeflogen, mit jahrelangen Haftstrafen für alle Beteiligten. 

Casino-Betrug 3: Roulette-Scam mithilfe von Hightech

Im Jahre 2004 hat es eine Gruppe aus Osteuropa geschafft, im Ritz mehr als 2 Millionen US-Dollar im Roulette abzuräumen. Als Hilfsmittel hatte die Gruppe lediglich ein Smartphone sowie eine Applikation genutzt, die es ermöglicht, das Roulette-Rad samt Kugel zu filmen, um auf dieser Grundlage den wahrscheinlichsten Punkt zu errechnen, auf dem die Kugel landen wird.

Nachdem die Gruppe aufgeflogen war, hatten die Casinos alles Mögliche in ihrer Macht versucht, um das Geld zurückzukriegen. Jedoch hatte die Gruppe rechtlich gesehen nichts falsch gemacht und durfte das Geld somit behalten. Es kann aber stark davon ausgegangen werden, dass die Gruppe auf Lebenszeit Hausverbot in den geschlagenen Casinos hat.

Casino-Betrug 4: Roulette-Scam durch das Tauschen von Chips

Eine Gruppe in New York hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Casinos der Stadt um ihr Geld zu bringen. Hierzu setzten sich Mitglieder sowohl an Roulette-Tische mit hohen, als auch an Roulette-Tische mit niedrigen Einsätzen. Die Männer an den Tischen mit den niedrigen Einsätzen steckten sich heimlich die Chips ein, um diese an die Tische mit den hohen Einsätzen zu schmuggeln. Hierdurch konnte der relative Wert der Chips enorm gesteigert werden.

Da die Gruppe wohl aus einer Vielzahl von Leuten bestand, ist es schwer auszumachen, wie viel US-Dollar insgesamt erbeutet wurden. Es ist sogar möglich, dass einige der Mitglieder selbst heute noch aktiv sind. Man geht davon aus, dass ein erfolgreicher Chip-Tausch der Gruppe einen Gewinn von satten 1000-2000 US-Dollar einbrachte.

Casino-Betrug 5: Die berüchtigten Roselli-Brüder

Wir schließen unsere Liste der bekanntesten Casino-Scams mit einem großen Knall ab. Die Gruppe, die besser unter dem Namen „Roselli-Brüder“ bekannt ist, gehört ohne Frage zu den wohl berühmt-berüchtigtsten Casino-Schwindlern: Casinos in den USA als auch in Südamerika wurden um insgesamt ca. 40 Millionen US-Dollar gebracht.

Mithilfe von Computerhackern wurden die Daten von Nutzern mit ausgezeichneter Kreditwürdigkeit ausfindig gemacht. Unter deren Namen wurden Konten eröffnet, auf die jeweils 50.000 USD-Dollar der Roselli-Brüder eingezahlt wurde, um die Glaubwürdigkeit zu steigern. Nach einiger Wartezeit wurden Kredite von den Casinos gewährt. Gewinne wurden behalten, Verluste wurden nicht zurückbezahlt. Einige Casino-Kreditlinien stiegen somit auf sogar eine Million Dollar an. Das FBI ist immer noch dabei, die wahre Identität der Täter zu ermitteln.

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