Von Cowboys und Casinos
Jeder hat schonmal Geschichten von den sagenumwobenen Zeiten gehört, in denen sich die Siedler aus dem britischen Empire dazu aufmachten, die neue Welt zu erkunden. Vor allem der Wilde Westen ist heutzutage Bestandteil moderner Pop-Kultur – sei es in Filmen, Musik oder Videospielen.
Die Zeit der Expansion Amerikas begann bereits im frühen 17. Jahrhundert und dauerte circa 200 Jahre. Die Geschichte der britischen Siedler geht eng einher mit der Geschichte des Glücksspiels in Amerika. Glücksspiele wie Roulette oder frühe Formen von Blackjack waren bereits in der Siedlerzeit populär und Dealer haben einen hohen Stellenwert genossen.
Das Glücksspiel galt als eine der höchsten Formen der Unterhaltung und hat sich durch alle Schichten etabliert. Glücksspiel ist demnach fast so alt, wie die Erschließung Amerikas selbst. Im Folgenden geben wir dir einen kleinen Überblick über die Entwicklung des Glücksspiels in der Siedlerzeit und im Wilden Westen.
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Casino-Geschichte: Casinos in der Siedlerzeit
Britische Siedler, die in die neue Welt aufbrachen, brauchten Abwechslung und Unterhaltung vom oftmals tristen und harten Alltag. Egal ob es sich um militärische Forts, Minen oder Karawanen handelte, grade anfangs bestand die Siedlerpopulation fast ausschließlich aus Männern.
Daher wurde neben Whiskey auch das Glücksspiel als eines der beliebtesten Unterhaltungsmittel genutzt. Glücksspiele waren bei allen Schichten beliebt, egal ob es sich um Cowboys, Minenarbeiter, Holzfäller, Anwälte oder Geschäftsleute handelte.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass man in jeder neuen Siedlung oder Camp immer ein Zelt vorfinden konnte, in dem Glücksspiele stattfanden. Die Beliebtheit von Glücksspielen lässt sich auch anhand der vielen Abbildungen des zu der Zeit typischen Frontier Gamblers sehen: Ein schlanker, hochgewachsener Gentleman mit feinem Schnauzbart und maßgeschneidertem, schwarzen Anzug galt lange als das Abziehbild der Glücksspiel-Enthusiasten.
Mit der Zeit wurden Siedlungen zu Städten und aus den kleinen, schlecht beleuchteten Zelten, in denen Glücksspiele angeboten wurden, entwickelten sich Spielhallen und Casinos.
Casino-Geschichte: Die Blütezeit ab 1850
Die Blütezeit der Glücksspiele kam aber erst mit dem kalifornischen Goldrausch, in dem von 1848 bis 1854 Tausende von Siedlern aus aller Welt ihr Glück als Goldgräber in Kalifornien suchten. Glücksspiele wurden in dieser Zeit so beliebt, dass die Überlandroute von Panama nach Kalifornien auch als „Gambler’s Route“ bezeichnet wurde.
Es wird gesagt, dass auf dieser Route das Glücksspiel förmlich überall zugegen war und es viele Goldgräber gar nicht bis nach Kalifornien geschafft haben, da sie in irgendeiner Spielhalle auf dem Weg stecken geblieben sind.
Daneben haben sich aber auch die kleinen Minenstädte außerhalb Kaliforniens durch Casinos und Glücksspiele entwickelt. So waren beispielsweise die Städte Deadwood, Silver City und Tombstone für ihre vielen Spielhallen berühmt und berüchtigt.
Casino-Geschichte: Welche Spiele wurden im Wilden Westen gespielt?
Während es zu den Anfängen der Siedlerzeit vor allem westliche Spiele waren, die die britischen Siedler mit sich brachten, wurde während dem kalifornischen Goldrausch der kulturelle Einfluss von Siedlern aus aller Welt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Glücksspiel deutlich.
Es wurde beispielsweise Monte gespielt, was seinen Ursprung in Mexiko hatte und später zu Three Card Monte weiterentwickelt wurde. Chinesische Einwanderer brachten eine Vielzahl von asiatischen Spielen mit sich, zu den berühmtesten zählt Fan Tan. Natürlich waren auch die heutigen Casino-Klassiker, wie Roulette oder Vingt-et-Un, der Vorgänger vom heutigen Blackjack, schon damals beliebt.
Faro galt aber als eines der beliebtesten Kartenspiele zu der Zeit um 1850. Faro ist ein schnelllebiges Kartenspiel mit leicht verständlichem Regelwerk und hohen Gewinnchancen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Faro aber von Poker abgelöst.
Casino-Geschichte: Wer waren die Spieler im Wilden Westen?
Wie bereits erwähnt, zog sich das Glücksspiel durch alle Schichten: Cowboys, Minenarbeiter, Holzfäller, Anwälte oder Geschäftsleute fanden alle durch Roulette und Co. eine Bereicherung im Alltag. In den Siedlerjahren galt Glücksspiel als eine respektable Tätigkeit – so konnten sich Menschen in Spielhallen einen Tisch mieten, um selbst als Bank aufzutreten und mit ihrem eigenen Geld zu spielen.
Glücksspiel war auch in Zeiten des Wilden Westens keine Männersache – so gab es viele Frauen, die sich nicht nur aus als Spieler in Spielhallen aufhielten, sondern auch als Dealer auftraten oder sogar eigene Spielhallen errichteten. Eleanore Dumont, auch besser bekannt als „Madame Moustache“, ist eine der bekannteren Geschäftsfrauen, die sich eine Reihe von Spielhäusern in Nevada, Idaho, Montana und South Dakota aufgebaut hat.
Daneben waren Menschen aus aller Herren Länder vertreten: Australier, Peruaner, Chinesen und britische Einwanderer brachten alle ihre Kultur und Spielweise mit, aus denen sich die heutigen Casinos entwickelt haben.
Casinos und der Wilde Westen in der heutigen Pop-Kultur
Wenn du dir das nächste Mal ein Buch über Cowboys und Indianer oder einen Wildwest-Film anschaust, wirst du nach diesem Beitrag einige Szenen anders als vorher betrachten. Das häufige Aufkommen von Glücksspiel-Szenen in heutigen Wildwest-Geschichten ist ein Zeugnis von der damaligen Beliebtheit des Glückspiels.
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