Fußball, Handball, Tennis… wir haben uns daran gewöhnt, immer die gleichen Sportarten auf unserem Fernseher zu verfolgen oder selbst zu spielen. Manchmal kommt es einen so vor, als könnte man von morgens bis abends in die Flimmerkiste schauen und dabei ununterbrochen zumindest eine der oben genannten Sportarten präsentiert bekommen, so extrem ist das Überangebot.
Bei so einer Monotonie verliert man nun mal irgendwann das Interesse und sucht sich nach Alternativen um. Habt aber immer Mut, liebe Leser, denn hier ist das NetBet-Ranking der außergewöhnlichsten Sportarten der Welt.
Wie der Name vermuten lässt, ist Gaelic Football eine Variante des Fußballs (Danke, Captain Obvious), die in Irland praktiziert wird. Man mag es kaum glauben, aber die Iren sind so von ihrem Nationalsport angetan, dass man schwer sagen kann, ob Fußball oder Gaelic Football populärer ist.
Wenn man an normale Fußballregeln gewöhnt ist, kann das Betrachten eines Gaelic Football Matches zu Verwirrung führen. OK, das Spielfeld ist ein Rechteck, es gibt einen runden Ball, Spieler in Trikots (allerdings 15 pro Team) und es gibt auf jeder Seite ein Tor samt Pfosten, Latte und Netz. So weit, so gut.
Aber was sind diese Torpfosten, die wie beim Rugby oder American Football in den Himmel ragen? Das ist eine Verlängerung des unteren Tores. Schüsse, die zwischen diesen beiden Pfosten aber über der Latte landen, sind 1 Punkt wert. Schüsse in das untere Tor sind hingegen 3 Punkte wert. Und weil wir schon dabei sind, können wir auch offenbaren, dass man als Spieler durchaus seine Hände benutzen darf und den Ball aufheben kann, wenn nötig. Das ist doch mal was!
- Teqball
Fußballtennis war gestern – wie wär’s mit einer Runde Teqball? Auch hier ist man als Zuschauer mit vielen bekannten Elementen konfrontiert. Das gebogene Dingens in der Mitte könnte man mit ein bisschen Vorstellungskraft als Tischtennisplatte interpretieren. Dann gibt es 1-2 Spieler auf jeder Seite, und eine Art Fußball ist auch mit von der Partie.
Teqball ist nichts für den Gelegenheitsspieler, ganz im Gegenteil – man muss technisch richtig was draufhaben, um hier eine Chance zu haben. Im Grunde genommen ist es gar nicht so kompliziert. Die Spielregeln sind eine Mischung aus Volleyball, Fußball und Tischtennis. Man hat bis zu drei Berührungen, um das Leder auf die andere Seite zu bringen und erhält einen Punkt, wenn der Gegner den Ball nicht zurückbringen kann.
Varianten mit zwei Spielern pro Seite gibt es auch, wobei der Partner an der Seite des Tisches in der Nähe des Netzes positioniert ist (das „Netz“ ist übrigens ein Metallbalken und darf beim „Aufschlag“, nicht berührt werden, ähnlich wie beim Tennis). Dieser Sport ist mitunter sehr akrobatisch und es gibt überraschend viele Wege, seinem Gegner das Leben schwer zu machen. Auf jeden Fall sehr interessant zum Anschauen!
- Netball
Netball ist eine weitere für uns sehr fremd wirkende Sportart. In Großbritannien, Australien, und anderen Ländern ist Netball jedoch weit verbreitet und wird vorüberwiegend von Mädchen und Frauen praktiziert (an dieser Stelle wünschen wir allen einen guten Frauentag am Freitag!). Beim Zuschauen kann es einem schon so vorkommen, als würde man ein Basketballspiel verfolgen.
Ähnlichkeiten gibt es schon, allerdings ist der Ball beim Netball kleiner und leichter, der Korb hat kein Brett hinter sich, was das Erzielen von Körben deutlich schwieriger macht, und es gibt 7 SpielerInnen pro Team. Die Schrittregeln weichen auch leicht von den Basketballregeln ab; man darf nicht mit dem Ball dribbeln und Körbe können nur innerhalb des „Torkreises“ erzielt werden.
Als Verteidiger darf man zwar den Werfer mit den Händen versuchen, zu irritieren, man muss aber zu jederzeit mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben. Netball hat seine Eigenheiten und ist vielleicht nicht ganz so spektakulär wie Basketball. Es gibt aber genügend interessante Aspekte und es lohnt sich auf jeden Fall, der einen oder anderen Partie zuzuschauen.
Morgen geht es weiter mit Teil zwei der 6 verrücktesten Sportarten!