Heute Donnerstag kommt Wayne Rooney aus dem internationalen Ruhestand zurück und spielt für England im Freundschaftsspiel gegen die USA. Es wird sein allerletztes Länderspiel sein und der definitive Abschied des 33-Jährigen von der englischen Mannschaft. Vor diesem bedeutsamen Ereignis blickt NetBet Sport auf seine 13-jährige Karriere zurück, und beleuchtet seine besten Momente für England.
Der jüngste Torschütze der Geschichte
Im Jahr seines Länderspieldebüts als jüngster Spieler Englands, wurde er gleich auch der jüngste Torschütze. Mit einem Ausgleich im Alter von nur 17 Jahren und 317 Tagen gegen Mazedonien, gelang es ihm, diesen einen Sieg abzuringen. England gewann im Rückspiel mit 2:1 und qualifizierte sich für die Euro 2004. Theo Walcott hat Rooney inzwischen als jüngsten englischen Spieler aller Zeiten übertroffen, doch Rooney ist und bleibt jüngster Torschütze im englischen Fußball.
Sieg beim FA Sommerturnier 2004
Nachdem er England einen Platz bei der EM gesichert hatte, ruhte sich Rooney nicht auf seinen Lorbeeren aus. Im Frühjahr 2004 erzielte in einem kleinen Wettbewerb gegen Island 2 der 6 Tore. Er machte sich nicht nur einen Namen als häufiger Torschütze, sondern auch als beeindruckender Torschütze. Aus einer Distanz von 23 Metern findet er problemlos das Netz der Gegner. England gewann dieses Miniturnier und lag aufgrund der großen Tordifferenz deutlich vor Japan.
Schnappte Kroatien den Sieg unter der Nase weg
Nach dem Erfolg beim FA Sommerturnier 2004 holte England sich bei der EM 2004 weitere bemerkenswert hohe Punktesiege. Manch einer erinnert sich gerne an das spannende Spiel gegen Kroatien, das in einem 4:2 Sieg für England endete. Das Match war keineswegs reibungslos und England erlitt in der 6. Minute einen frühen Rückstand durch Niko Kovac. 35 Minuten lang mussten die englischen Fans auf einen Ausgleich durch Paul Scholes warten. In der zweiten Halbzeit schien England aufgewacht und Rooney erzielte zwei weitere Tore in schneller Folge.
Punkte gegen Brasilien bei den Maracanã
England betrat den heiligen Rasen des legendären Maracanã in Brasilien in der Hoffnung, eine Wiederholung eines 29 Jahre alten Sieges zu sehen. Rooney schürte die Hoffnung mit einer späten Führung via den linken Strafraum, Paulinho zerstörte sie mit dem Ausgleich in letzter Minute. Dennoch kann Wayne Rooney zufrieden in den Ruhestand gehen, mit dem Wissen, 2013 gegen die Fußballgötter auf ihrem eigenen Rasen getroffen zu haben.
Platz an der WM 2014
Einige angespannte Momente erlebte England während der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014, letztendlich aber startete England ungeschlagen in das Turnier. In Wembley siegten die Drei Löwen über Polen. Die erste Halbzeit sollte in einem nervenzerreißenden 0:0 enden, in vollem Wissen, dass England drei Punkte brauchte, um weiterzukommen. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff sorgte Rooney mit einem Treffer für Erleichterung. Die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien wurde in diesem Moment zu einer Gewissheit für England.
Spätzünder an der WM
Rückblickend erscheint es komisch, dass Englands bisher bester Torschütze seine ersten beiden Weltmeisterschaften bestritt, ohne ein einziges Tor zu erzielen. An EM, Qualifikations- und Freundschaftsspielen hatte er seine glorreichen Momente. Am wichtigsten Wettbewerb fehlte ihm aber die Durchsetzungskraft. Elf Jahre nach seinem Länderspieldebüt erzielte Wayne Rooney 2014 in San Paulo in der 75. Minute gegen Uruguay den Ausgleich. Alle jubelten über Rooneys persönliche Leistung! Es war das Einzige, das England zu feiern hatte, denn das Tor reichte England für ein Weiterkommen nicht aus.
Ein ganz besonderes Rad
Für Schottland ist England der alte Gegner Enemy und die Niederlage im Herbst 2014 im Celtic Park muss umso verletzender gewesen sein. Aber nicht nur Rooneys zwei Tore gegen Englands Nachbarn sind unvergesslich, auch seine Feierlichkeiten. Er begann mit einem Knierutscher und krönte sein zweites Tor mit einem Rad. Rooney war bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerade bekannt für besonders gymnastische Auswüchse. Die Presse war natürlich interessiert zu wissen, was ihn dazu bewogen hat. Rooney enthüllte, dass sein Sohn ihn gebeten habe.
Das 50. Tor für England
Rooneys halbes Hundert für England war ein riesiger Meilenstein! Er überholte damit Sir Bobby Charlton als Englands besten Torschützen aller Zeiten. In der EM Qualifikation 2015 versenkte er souverän einen Elfmeter gegen die Schweiz nach einem Foul an Raheem Stirling.
Sein letztes Tor
Das 53. Tor für England zu erzielen hätte ein freudiger Anlass für Rooney sein sollen. Es ist die höchste Anzahl an Toren, die jemand für die Three Lions geschossen hat. Sein letztes Tor auf internationaler Ebene traf er in der 4. Minute gegen Island an der EM 2016. Gerade einmal 2 Minuten lang konnte Rooney feiern, bevor Island den Ausgleich erzielte. In der 18. Minute übernahmen die Isländer die Führung, und England fand keinen Ausweg mehr aus der Bredouille. Island warf England damit aus dem Turnier.
Vielleicht sucht Rooney im Spiel gegen die USA nach einem würdigeren Abschied. Zu gönnen wäre es ihm.