Von Katrin Frey
Alles grün macht der… 17. März. Lá Fhéile Pádraig ist der traditionelle Feiertag des irischen Schutzpatrons und Bischofs Patrick, der seit dem 7. Jahrhundert am 17. März gefeiert wird. Was hat es mit dem Heiligen Patrick auf sich? Wer war er? Wie feiert mensch den St. Patrick`s Day gebührlich? Und ganz wichtig: Feiert auch NetBet mit? Hier findest du die Antworten.
„Grün, grün, grün ist alles, was ich liebe“
Der katholische Feiertag ist in Irland, Nordirland, Neufundland (Kanada) und dem karibischen Montserrat ein gesetzlicher Feiertag. Gefeiert wird in so mancher Stadt (u.a. Dublin, New York, London und München) mit einer Straßenparade und einem bunten Volksfest. In Chicago wird dafür sogar der Chicago River grün gefärbt. Was 1962 begann erfreut seit 50 Jahren die Zuschauerinnen und Zuschauer. Ursprünglich wurden Teile des Flusses grün gefärbt, um heraus zu finden, woher die Verunreinigungen des ziemlich angeschlagenen Gewässers stammten. Bis die Idee aufkam, dies für den irischen Festtag auf den ganzen Fluss auszuweiten. Nach einigen Jahren war die perfekte Menge an Chemikalien gefunden, die den Fluss gerade für einen Tag in einen grünen Strom verwandelt. Seit 1966 wird ein Stoff auf Pflanzenbasis verwendet, da die grüne Farbe dem Fluss noch mehr schadete als die Verunreinigungen, die ursprünglich damit gefunden werden wollten. Die Magie hält einige Stunden an, ungefähr so lange, wie man am St. Patrick´s Day braucht, um sich ein Maß Guinness zu besorgen…
Oben: Der grüngefärbte Chicago River an St. Patrick’s Day
Römer, Sklave, Schafhirt, Missionar, Legende
Fakten um Patrick gibt es kaum, seine Taten sind von Legenden und Erzählungen umrankt. Ja es gibt sogar die These, dass einige der Geschichten eigentlich vom gallischen Diakon Palladius erzählen, und nicht von Patrick. Aus Patricks eigenen Erzählungen geht hervor, dass er Ende des 4. Jahrhunderts als Patricius einem römischen Offizier in der Provinz Britannia (England) geboren wurde. Er wurde katholisch erzogen und mit 16 Jahren von Sklavenjägern zum Schafe hüten nach Irland entführt. Hier soll er Gott gefunden haben und seine Beziehung zu Gott gefestigt haben. Als ihm Jahre später ein Engel erscheint flieht er und landet vermutlich in Gallien, wo er einige Jahre zubringt und Mönch und Priester wird. Erneut hört er Stimmen, die ihm sagen, er soll nach Irland zurückkehren. Papst Coelestin I. schickt ihn 432 als Bischof auf die grüne Insel zurück, wo er erheblich missionarisch tätig ist, Schulen, Klöster und Kirchen gründet. Anhand eines dreiblättrigen Kleeblatts soll Patrick die heilige Dreifaltigkeit erklärt haben, was infolgedessen zum irischen Nationalsymbol wurde.
Oben: Irisches Kreuz mit dreiblättrigen Kleeblättern und Abbildung von Bischof Patrick
Patrick wurde nie offiziell von einem Papst als Heiliger kanonisiert.
Grund zum Feiern
München – wie könnte es anders sein – feiert die größte kontinentaleuropäische Parade an einem Sonntag vor oder nach dem Feiertag. Bis 30.00 Zuschauerinnen und Zuschauer sehen sich den Festzug und das nachfolgende Bühnenprogramm an, mehrere Gebäude der Stadt werden giftgrün angestrahlt.
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