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Kartenzählen – der letzte Schliff der Blackjack-Strategie

Ein Aspekt, der beim Blackjack im Casino eine besondere Rolle spielt, ist das Kartenzählen. Wenn man sich irgendwie merkt, welche Karten bereits gespielt wurden, kann man realistischer abschätzen, wieviele von welcher Sorte noch im Spiel sind, und seine Strategie an die aktuellen Wahrscheinlichkeiten anpassen – jedenfalls solange, bis die Karten gemischt werden.

Warum sollte man (nicht) Karten zählen?

Da beim Blackjack die Strategie des Spielers auch so schon den mathematischen Vorteil des Casinos stark reduzieren kann, ist das Kartenzählen als letzter Schliff nicht zu unterschätzen. Das ist auch der Grund, warum Casinos es grundsätzlich nicht gestatten. Wer dabei erwischt wird, wird meist kurzerhand des Tisches oder sogar des Casinos verwiesen, wobei auch bei Filmstars wie Ben Affleck keine Ausnahme gemacht wird. Wenn du nur gelegentlich und aus Spaß spielst, solltest du dir überlegen, ob du das Risiko eingehen möchtest. Ein schlechtes Gewissen braucht man dennoch nicht zu haben, denn es geht lediglich darum, aufmerksam und mit Verstand zu spielen.

Praktische Systeme

Es gibt eine ganze Reihe von Systemen, mit denen man die gespielten Karten unterschiedlich präzise zählen kann. Es haben sich jedoch vor allem die einfachsten Methoden durchgesetzt, denn komplizierte Systeme sind auffälliger und führen schnell zu Fehlern.

Das Grundprinzip des einfachen Kartenzählens ist es, dass vorteilhaften und nachteiligen Karten Werte zugeordnet werden, die addiert oder subtrahiert werden, so dass man hauptsächlich sehr einfache Rechnungen wie “ plus 1, minus 2” durchführt, und auch immer nur ein Ergebnis im Kopf behalten muss.

Im bekannten “Hi – Low”-System werden alle Karten mit einem Wert von 6 oder niedriger als “-1”, die Karten 7 bis 9 als neutrale “0”, und alle 10er, Bilderkarten und das Ass als “+1” gezählt. Das Ergebnis wird dann nur noch durch die Anzahl der verwendeten Decks geteilt, denn je mehr das sind, desto mehr muss man spielen und mitzählen, bis man einen aussagekräftigen Wert hat.

Auf diese Weise kann der Spieler an einer einzigen Zahl im Hinterkopf erkennen, ob der Anteil der hohen und niedrigen Karten in den verbliebenen Decks ausgewogen ist oder ob besonders viele von der einen oder anderen Sorte noch im Spiel sind. Statistisch gesehen sind hohe Karten im Deck ein Vorteil für den Spieler, und daher erhöht man seine Einsätze am besten dann, wenn deren Wahrscheinlichkeit hoch ist, bzw. die gezählte Summe.

Günstige und ungünstige Situationen

Je nach Casino und Tisch werden unterschiedlich viele Decks an Karten verwendet, so dass das Kartenzählen mal mehr und mal weniger mühsam ist. Darüber hinaus versuchen Casinos, Kartenzähler zu entlarven, und manche gehen dabei so weit, dass Sie das Setzverhalten der Spieler analysieren, um dem System auf die Schliche zu kommen. Wirklich sinnlos wird es aber erst dann, wenn die Karten auch noch sehr häufig gemischt werden, zum Beispiel mit einer Maschine, in die alle verwendeten Karten gleich wieder hineingeworfen werden. In diesem Fall kannst du dir den Aufwand sparen, und dasselbe gilt auch bei Online-Spielen, denn virtuelle Karten haben kein Gedächtnis, sondern werden nach jedem Zug neu durch einen Zufallsgenerator ausgesucht.

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