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Kricket – Wie geht das?

Von Katrin Frey

Im letzten Blog haben wir uns mit Kricket in Deutschland beschäftigt. Heute wollen wir uns das Spiel einmal genauer ansehen:

Kurz gesagt: Ein Ball wird vom Werfer ähnlich wie beim Baseball (lass das keinen Kricketfan hören!) geworfen und ein Schlagmann versucht, den Ball zu treffen. 11 Spieler haben die Möglichkeit auf einen Wurf. Die Punkte gehen in die 100e, Spiele können bis zu 5 Tage dauern.

Kricket ist eine Schlagsportart, bei der mit einem in der Hand gehaltenen Schläger (Bat aus Weidenholz) ein Ball bewegt wird, ähnlich wie Golf, Hockey, Tennis und Baseball. Im Unterschied zu den anderen Sportarten verteidigt der Schlagmann im Kricket das so genannte „Wicket“, das Holzgatter, Krickettor oder kleines Tor.

Ursprung

Die Ursprünge des Krickets lassen sich ins mittelalterliche England zurückverfolgen, wo es im 18. Jahrhundert zum Nationalsport wurde. Mit dem englischen Hoheitsgebiet wurde auch der Sport verbreitet und Mitte 19. Jh. wurde Kricket in allen Ecken der Welt gespielt. 1844 wurde das erste internationale Spiel zwischen USA und Kanada gespielt.

Das Feld

Kricket wird auf einem ovalen Feld gespielt mit einem 20,12m x 3,04m Streifen in der Mitte, genannt Pitch. Von hier aus wirft der Wurfmann den Ball zum Schlagmann. An beiden Ende befindet sich das Wicket, eine Holzkonstruktion bestehend aus drei Stäben (Stumps) und zwei unbefestigten, auf die Stumps gelegten Querstäben (Bails). Der Schlagmann verteidigt das Wicket.

Das Spiel

Eine Mannschaft besteht aus 11 Spielern. Ein Münzwurf entscheidet, welches Team zuerst schlägt (bat) und welches wirft (bowl). Das schlagende Team hat zwei Spieler auf dem Feld und das werfende Team alle 11. Das Ziel ist es, mehr Runs (Punkt, Lauf) als der Gegner zu erreichen. Das bowling Team versucht die Runs zu verhindern und das batting team rauszuwerfen (bowl out).

Wicket, Innings und Over

Berührt der Ball das Wicket und es fällt mindestens ein Bail vom Stump hat der Schlagmann sein Wicket verloren (und scheidet aus) und der Werfer ein Wicket erzielt. Ein Schlagmann scheidet auch aus, wenn er den Ball trifft, dieser aber von einem Feldmann gefangen wird. Sind 10 der 11 Schlagmänner ausgeschieden ist diese Mannschaft „all out“. Kommt ein neuer Schlagmann ins Spiel startet ein neues Wicket. Das Ende des 10. Wicket ist ein Inning. Ein Spiel ist in 2 oder 4 Innings aufgeteilt. Sechs Würfe eines Bowlers hintereinander sind ein Over.

Run

Ein Kricketball besteht aus Leder mit einem Kern aus Kork und Schnur. Er wird vom Werfer mit gegen 150 kmh geworfen. Trifft der Schlagmann den Ball tauscht er mit dem gegenüberliegenden Schlagmann die Plätze. Jeder gelungene Wechsel – beide wieder an ihrem Startplatz – ist ein Run. Die Mannschaft, die die meisten Runs zum Ende der festgelegten Innings hat, gewinnt. Rollt der Ball bis über die Spielfeldbegrenzung sind das 4 Runs, fliegt er so weit ohne vorher den Boden zu berühren sind das 6 Runs.

Kricketformen

First-Class Cricket: Spiele der höchsten Kategorie, zwei Innings pro Mannschaft, mindestens drei Tage Spieldauer.

Limited Overs Cricket: Spielart, bei der die Overs festgelegt sind und das Spiel meist nur einen Tag dauert.

One-Day Cricket: Spielart mit einem Innings pro Team, beschränkt auf einen Tag Spieldauer.

Test Cricket: Ist nicht etwa ein Test- oder Freundschaftsspiel, sondern so heißt die wichtigste Austragungsform des Crickets, zu der Nationalmannschaften vom ICC zugelassen werden müssen. Es ist auch die längste Cricketform: Spiele sind auf 5 Tage begrenzt. Test Cricket ist immer auch First-Class, d.h. zwei Innings pro Mannschaft, keine Begrenzung der Overs.

Twenty20: Kürzeste Cricketform, gibt es erst seit 2003 und wird über je ein Innings mit einem Maximum von 20 Over gespielt. Ein Spiel dauert gegen drei Stunden.

Nun weißt du alles, was man über Kricket wissen muss und kannst mit Wetten loslegen. Zum Beispiel auf Irland gegen Afghanistan im Twenty20 International.

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