Games

Pablo Picasso

Von Katrin Frey

Pablo Picasso malt Ihren Bildschirm farbig! Mit Farbtuben, Pinseln, Farbpalletten und Staffeleien geht der große Maler ans Werk und verhilft Ihnen zu sagenhaften Gewinnen. Die Walzen 1, 3 und 5 vergeben Gratisspiele und die Walzen 2, 3 und 4 lösen den „Masterpieces“-Bonus aus: Die Meisterwerke der Weltgeschichte schicken Sie auf eine prickelnde Schatzsuche. Doch zuerst müssen Sie die Schlüssel für die Schatztruhen finden… Sind die gemalten Bilder Wert genug, eingerahmt zu werden, so wachsen die Gemälde zu berühmten Kunstwerken und lösen Wildsymbole aus. Unser Pablo greift dabei über seine eigene Palette hinaus und zaubert Ihnen Da Vincis Mona Lisa, van Goghs Selbstportrait und Botticellis Geburt der Venus auf den Bildschirm.

Einer der bedeutendsten und produktivsten Künstler der Menschheitsgeschichte feiert am 25. Oktober seinen Geburtstag: Pablo Picasso. Wir feiern mit dem Pablo Picasslot mit und erzählen Ihnen ein wenig aus seinem ereignisreichen Leben:

„(Er)kennt man doch!“

Vielleicht geht es Ihnen auch so, dass sie meinen, sie könnten ein Picasso Werk erkennen, obwohl Sie von Kunst keine Ahnung haben. Wenn sie dabei an Frauenköpfe mit schiefer Nase und verstellten Augen denken, so mögen Sie Recht haben. Aber würden Sie auch seine blaue oder rosa Phase erkennen? Und wie steht es mit seinen klassizistischen Werken und Skulpturen?

Picasso hat an die 1885 Gemälde, 7089 Zeichnungen, 30´000 Drucke, 1228 Skulpturen und 3222 Keramiken geschaffen und weitere 150 Skizzenbücher hinterlassen. Alle seine Werke als Laie zu erkennen, scheint kaum möglich.

Frühreifer Maler

Pablo Ruiz Picasso wurde am 25. Oktober 1881 (vor 136 Jahren) in Málaga geboren. Sein Vater war Kunstlehrer und führte den kleinen Pablo schon früh in die bildenden Künste ein. Sein erstes Ölgemälde zeigt einen Stierkämpfer in der Arena. Es trägt den Titel Picador und stammt aus dem Jahr 1890. Mit seinem ersten größeren Gemälde Erstkommunion von 1896 wurde erstmals die Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam.In Barcelona beginnt er mit 14 Jahren an der Kunstakademie zu studieren.

Alles Blau oder was? Paris und erster eigener Stil 1901-1904

Picassos erste große Erfolge können als blaue Phase zusammengefasst werden. Er malt schwermütige Figuren, Außenseiter, Bettler, Mütter mit Kleinkindern, alles in Blautönen, voll von Sehnsucht und Melancholie. Vermutlich versucht er, den Tod seines besten Freundes Carlos Casagemas zu verarbeiten. Er lernt Fernande Olivier kennen, die bis 1912 seine Muse, Begleiterin und Modell werden sollte.

Rosa Brille – Rosa Phase 1905/06

Allmählich ersetzen Rosa- und Orangetöne das Blau und die Motive werden (wortwörtlich) aufrechter: Hatte er vorher gebrochene Menschen dargestellt, malt er jetzt aufrechte, starke, würdevolle Personen mit einer Vorliebe für Künstler und Harlekine.

Oben: Abstrakte Nachahmung Picassos berühmer Gemälde

Formen und Farben zersplittern und ergeben… Quadrate 1908-1914

Am berühmtesten ist Picasso für seine Werke des Kubismus, den er mitbegründete. Die kunsthistorische Stilrichtung Kubismus leitete die Klassische Moderne in der Kunst ein. Der Kubismus begeht einen konzeptionellen Bruch mit traditioneller Pinselführung, mit Perspektive und räumlich korrekter Darstellung. Motive werden abstrahiert. Picassos berühmtestes kubistisches Gemälde sind Les Demoiselles d’Avignon von 1907, das Einflüsse von afrikanischen Masken und iberischen Porträts erahnen lässt. Es kam zu Beginn bei Kritikern überhaupt nicht gut an.

Klassische Periode, Surrealismus 1924-1936 und Spätwerk

Nach 1920 werden seine Figuren monumental, er greift auf antike Vorbilder zurück und bildet seine Familie ab (1918 heiratet er die russische Tänzerin Olga, sie bringt einen Sohn, Paolo zur Welt). Der Stierkampf wird zu einem zentralen Thema und ist auch Teil eines seiner bekanntesten Bilder Guernica, das die Zerstörung der baskischen Stadt Gernika (1937) durch deutsche und italienische Luftangriffe zeigt.

Picasso bleibt noch lange enorm produktiv und beendet am 1. Juni 1972 sein letztes Bild Die Umarmung. Es folgen noch an die 200 Zeichnungen, bis er am 8. April 1973 92-jährig in seinem Haus bei Cannes stirbt.

Schürzenjäger

Picasso war ein Spieler. Vielleicht nicht mit Karten, aber sicher mit Frauen: Drei Partnerinnen gebären ihm insgesamt vier Kinder. Mit der Treue nimmt er es selten sehr ernst. Neben diversen Liebschaften zwischen und während der Ehe ist er zweimal verheiratet: Mit Olga Khokhlova (1918 bis zu ihrem Tod 1955) und mit Jacqueline Roque (1961 bis zu seinem Tod 1973; keine andere Frau hat seine Kunst so sehr geprägt, wie sie).

Witzige Fakten:

  • Picasso und sein Freund Guillaume Apollinaire wurden des Raubes der Mona Lisa verdächtigt. Da Vincis Gemälde wurde 1911 aus dem Pariser Louvre entwendet und tauchte erst zwei Jahre später wieder auf. Picassos Freund wurde verhört, er nicht. Anhängen konnte man beiden nichts.
  • Seine Signatur änderte 1897/98 von P. Ruiz zu P. Picasso (und später nur noch Picasso)