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Poker-Etikette

Benimmregeln am Tisch

Anders als im Online-Spiel, wo der Computer alles in Sekunden organisiert und berechnet, müssen am Spieltisch die Spieler und vor allem der Dealer das Spiel am Laufen halten und dabei sichergehen, dass auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht. Darum ist es wichtig, dass alle ein bisschen mithelfen, die Spielabläufe gut über die Bühne zu bringen, damit das Spiel in Schwung kommt. Auf folgende Dinge kannst du achten, wenn du als guter Spieler Eindruck machen willst:

  1. Die Reihenfolge beachten

Das ist eigentlich selbstverständlich, aber immer wieder passiert es, dass Spieler folden , wenn sie noch nicht an der Reihe sind. Lass deinen Mitspielern einfach ihre Zeit und warte, bis du am Zug bist. Du kannst die Wartezeit nutzen, um deine Entscheidung zu überdenken, und wenn sie fest steht, kannst du dich zurücklehnen und ein bisschen die anderen beobachten. Beim Live-Spiel gibt ja viel zu sehen und zu lernen. Umgekehrt sollte man natürlich auch nicht schlafen, wenn man an der Reihe ist.

  1. Bitte passend zahlen …

… oder einfach passend setzen. Natürlich kannst du jeden Betrag setzen, der dir sinnvoll erscheint, aber wenn es eigentlich keinen Unterschied macht, kannst du das Zählen und Wechseln beschleunigen, und einfach einen runden Betrag ohne viel Wechselgeld setzen.

  1. Das Spiel nicht unnötig hinauszögern

Wer gute Karten hat, versucht manchmal, das nicht sofort zu zeigen, und spielt in den ersten Runden zaghaft. Das muss aber nicht heißen, dass du deine Mitspieler mit künstlichen Denkpausen lange auf die Folter spannen musst. Es wird reichen, wenn du nicht zu schnell und hoch erhöhst.

  1. Keine Karten herumzeigen

Grundsätzlich sollte man seine Karten, auch wenn sie am Ende der Hand noch verdeckt sind, am besten niemandem zeigen, denn warum sollte man zusätzliche Informationen über das eigene Spiel herausgeben? Die Regeln schreiben aber meist auch noch vor, dass wenn ein Spieler seine Karten einem Mitspieler offenbart, er sie auch allen anderen zeigen muss, aus Gründen der Fairness.

  1. Klare Aktionen

Was besonders ungerne gesehen wird, ist wenn ein Spieler seine Chips lieblos in die Mitte wirft, so dass sie ungeordnet in den Pot “platschen”. Das nennt man auch “den Pot splashen”. Der Dealer muss dann im schlimmsten Fall den Pot nochmal durchzählen, um sicher sagen zu können, wieviel du gesetzt hast. Es gehört daher zu den guten Manieren, dass man seine Chips als Stapel oder jedenfalls klar abgegrenzt vom Pot und den Chips anderer Spieler auf den Tisch legt.

  1. Respektvoller Umgang

Auch das ist offensichtlich, aber eben auch besonders wichtig. Auf keinen Fall darf man sich dazu hinreißen lassen, seinen Frust über eine verlorene Hand am Dealer oder den anderen Spielern auszulassen. Wer freundlich und professionell bleibt, zeigt Charakterstärke und demonstriert, dass er das Spiel mit seinen Risiken versteht und der Belastung gewachsen ist.

Fazit:

Auch wenn es so manches zu beachten gibt, ist es am Ende doch nicht allzu schwer. Wenn du dich mit den Regeln vertraut gemacht hast und dich bemühst, gute Manieren zu zeigen, wird dir als Anfänger auch so mancher Fehltritt verziehen. Bleibt also nur zu sagen: Viel Spaß beim Spielen!