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Freiheit oder Vorsicht – Die Limits im Poker

Neben den verschiedenen Varianten des Pokerspiels gibt es noch die unterschiedlichen Limits, die man ebenfalls unbedingt beachten sollte. Diese legen hauptsächlich die Beträge für Einsätze und Erhöhungen während des Spiels fest und bestimmen in der Regel auch die Höhe der Blinds. Oft, aber nicht immer, sind die Limits so gestaltet, dass sie sich im Verlauf des Spiels erhöhen, so dass in der letzten Runde mehr gesetzt werden kann und muss als in der ersten. Auch die Anzahl an erlaubten Erhöhungen kann festgelegt sein.

Es empfiehlt sich immer, im Einzelfall zu schauen, was für ein Limit genau gilt. In den meisten Fällen handelt es sich aber um eine der folgenden Varianten:

Fixed-Limit (auch: Split-Limit)

Eine noch immer häufige Variante beim Texas Hold’em. Das Limit ist “fixed”, also festgelegt auf zwei Beträge. Zum Beispiel 2 € und 4 €. In den ersten beiden Runden, vor dem Turn, setzen oder erhöhen alle Spieler immer genau um 2 €, danach jedes Mal um 4 €. Der Big Blind entspricht dabei in der Regel dem niedrigen Limit, der Small Blind der Hälfte davon.

Diese Variante nimmt dem Spieler einiges an Verantwortung ab. Der Pot wächst nur wenig, man kann aber auch nicht so viel bei einer Hand verlieren.

Spread-Limit

Beim Spread Limit gibt es eine Spanne, zwischen festgelegten Mindest- und Höchsteinsätzen, in der gesetzt werden darf. Es gibt also wieder zwei Werte, zum Beispiel 5 € – 10 €, man kann aber auch 7 oder 9 Euro setzen. Dieses Limit ist etwas flexibler, dafür verändert es sich nicht im Laufe des Spiels, und so bleibt die Obergrenze bis zum Schluss bestehen.

Hier gibt es schon etwas mehr Spielraum, was auch mehr verschiedene Strategien und Situationen erlaubt. Dennoch halten sich Chancen und Risiken noch in Grenzen.

No-Limit

Inzwischen die häufigste und sicher auch spannendste Version. Es gibt kein Limit, daher kann sich jeder Spieler zu jeder Zeit für das “All-In” entscheiden, und alle seine Chips auf einmal setzen. Es gibt jedoch einen Mindesteinsatz, der auch dem Big Blind entspricht. Man muss also immer mindestens um diesen Betrag erhöhen, hat aber keine Obergrenze, außer dem Gesamtbetrag der eigenen Chips. Diese Variante gibt den Spielern die maximale Freiheit und das maximale Risiko.

Pot-Limit

Hier entspricht die Obergrenze für Einsätze der Gesamtmenge im Pot, inklusive der bereits gesetzten Beträge. Der Mindesteinsatz wird erneut festgelegt. Auch, wenn das Limit zu Beginn des Spiels noch streng erscheint, kann es manchmal sehr schnell wachsen, darum ist diese Variante nicht leicht einzuschätzen, wenn auch nicht ganz so unreguliert wie No-Limit.

Fazit:

Bei Spielen mit Fixed-Limit, und auch noch mit Spread-Limit, sind die Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt, was Entscheidungen einfacher und sachlicher macht. Auch gelten diese Varianten als weniger riskant, denn man verliert nicht so schnell sehr große Beträge. Aus beiden Gründen sind diese Varianten gut geeignet für Anfänger, auch wenn No-Limit inzwischen deutlich beliebter und weit verbreitet ist. Wer als Anfänger das Spiel im im Fixed-Limit-Hold’em kennenlernt, sollte sich aber bewusst machen, dass sich diese Erfahrungen nicht ohne weiteres auf andere, vor allem nicht auf No-Limit-Spiele, übertragen lassen. Die Strategien und Spielverläufe unterscheiden sich erheblich.