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Rugby-WM 2019

Seit nunmehr 2 Wochen läuft die diesjährige Weltmeisterschaft im Rugby in Japan! Über den ganzen Oktober hinweg werden 20 Teams unter sich den Gewinner ausmachen. Das Finale findet am 3. November im International Stadium in Yokohama statt.

Bei so einem langen Turnier gibt es viele, viele Gesprächsthemen. Hier habt ihr die wichtigsten auf einem Blick, damit ihr mitreden könnt.

1. Der Gastgeber

Zum ersten Mal in der Geschichte der Rugby-WM findet das Turnier in Japan statt. Rugby erfreut sich in Japan einer beinahe unerwarteten Beliebtheit. Die Geschichte des Rugby im Land der Kirschblüten reich jedoch bis ins Jahr 1926 zurück, als der Japanische Rugbyverband gegründet wurde.

Die Japaner haben sich selbst zu diesem frühen Zeitpunkt schon fast unsterblich gemacht, denn in ihrer zweiten Vorrundenpartie schlugen sie Irland mit 19:12.

Als Erklärung: klar, wenn Japan beim Fußball Irland 2:1 schlagen würde, wäre kein Mensch darüber sonderlich verwundert. Beim Rugby ist das anders. Irland ist in diesem Sport eine absolute Superpower. Anfang 2019 standen sie in der Weltrangliste auf Position 1, und die Rivalität mit England, dem Herkunftsland von Rugby, ist unvergleichbar mit Rivalitäten in anderen Sportarten.

Japan wird grundsätzlich als Team angesehen, das im Mittelmaß zu Hause ist. Bis auf einen sensationellen Erfolg bei der letzten Rugby-WM im Jahr 2015, als man Südafrika 34:32 schlug, gingen alle Partien in großen Turnieren gegen die großen Teams im Rugby verloren. Wer weiß, wozu sie im weiteren Turnierverlauf in der Lage sind.

2. Die Hitze

Im Vorfeld der WM wurde viel diskutiert, ob Japan aufgrund der extremen Luftfeuchtigkeit und Hitze selbst im Spätsommer ein geeignetes Gastgeberland wäre. Rugbyspieler bestehen jedoch bekanntermaßen nicht aus Zuckerwatte, und alle Bedenken wurden zunächst abgewunken.

Einfluss auf das Spielgeschehen hat die Hitze aber allemal. Verständlicherweise geht den Spielern früher als gewohnt die Puste aus, was vielleicht ein Grund sein könnte weshalb, spät im Spiel den Japanern nichts mehr hatte entgegenzusetzen.

Vor allem ist jedoch der zusätzliche Schweißfluss bemerkbar. Das Spielfeld ist oft nass und somit rutschig, sodass Spieler nicht wie gewohnt schnelle Haken schlagen können.

Dazu kommt, dass der Ball selbst glitschig ist und leichter aus der Hand fällt, was zu überdurchschnittlich vielen Turnover bei dieser WM gefühlt hat. Die Spieler selbst haben bemerkt, dass das Trikot oft klitschnass ist und damit schwer auf dem Körper liegt. Die Tatsache ist und bleibt, dass einige Nationen mit diesen Bedingungen besser zurechtkommen als andere. Vielleicht wird das ja einen unerwarteten Sieger am Ende der WM zufolge haben!

3. Die Schiedsrichter

Ein weiteres unerwartetes Gesprächsthema bei dieser WM: die Unparteiischen! Nach einer Reihe von umstrittenen Entscheidungen (vor allem gefährliche Tackles auf Schulter- oder Kopfhöhe, die in Einzelfällen zu Gehirnerschütterungen führten) entschuldigte sich der offizielle Verband der Rugby-Schiedsrichter für die bisherigen Leistungen, mit dem Versprechen, in Zukunft besser zu performen.

Beim Fußball sind wir es so gewohnt, die Schiedsrichter zu kritisieren, dass das einem vielleicht als nicht ganz so große Überraschung erscheinen sollte.

Beim Rugby wird es einem als Spieler jedoch von Beginn an eingeprägt, die Entscheidungen der Schiedsrichter zu respektieren und wortlos hinzunehmen. Ein paar Minuten Rugbyschauen genügt, um den Kontrast zum Fußball zu verstehen.

Viele Beobachter haben als Reaktion zu der Debatte klarere Regeln im Bezug auf Tackles gefordert. Regeln sind ja bekannt Auslegungssache, und bei dieser WM gab es nun mal ein paar versciedene Interpretationen der bestehenden Regeln.

 

Das nächste Spiel auf dem Plan heißt Südafrika gegen Italien, morgen 11:45 Uhr! Schaut auf NetBet vorbei und wagt die ein oder andere Wette.

 

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